Start: Rohrau - Ziel: Gattendorf
Unter keinem guten Stern stand die 2. Frühjahrsexpedition des Vereins Seichtwasser-Rafting Nickelsdorf am Samstag, dem 14.06.2014, die mit einem Boot und sieben Mann Besatzung, auf der Leitha von Rohrau nach Gattendorf durchgeführt wurde. Dabei waren die Milliarden Gelsen, die sich blutdürstig auf die Teilnehmer stürzten, noch das harmlosere Übel.
Eigentlich fing die Geschichte ganz gut an. Nach einem ausgiebigen Frühstück, einer kurzen Geburtstagsgratulation für den Fähnrich der Mannschaft und dem geläufigen Ritual an der Gedenkstätte in Rohrau, konnte schon nach einer zweistündigen Fahrt die Anlegestelle in Deutsch Haslau erreicht werden. Hier stärkte man sich im Gasthof der Familie Hoffmann mit einer erlesenen Rafter-Spezialität – nämlich Coca Cola mit einer geheimen Zutat.
Nachdem die Crew wieder zu Kräften gekommen war, wurde die Fahrt fortgesetzt. Und dann begann das Unglück seinen Lauf zu nehmen. Schon nach einigen hundert Metern Fahrt stoppte eine gewaltige Verklausung den Expeditionsverlauf, zwei Kilometer weiter die nächste … und so fort. Insgesamt mussten sechs größere Hindernisse überwunden bzw. umgangen werden. Zwischenzeitlich wurde der Admiral von einem bösartigen Ast von Bord gefegt und trat bei diesem Manöver in direkten Köperkontakt mit dem Flusswasser.
Aber auch das war noch nicht das Schlimmste. Im Zuge der Umgehung des letzten Hindernisses vor dem Ziel, nahm das Boot Nr. 1 derart Schaden, dass die restlichen fünf Kilometer mehr unter, als über Wasser zurückgelegt werden mussten. Der Bugschlauch des Bootes war von einem im Treibgut verborgenen Metallstück leckgeschlagen, die Mannschaft patschnass und das Getränkedepot geleert. Ein schwarzer Tag in der Geschichte des Vereins Seichtwasser-Rafting Nickelsdorf.
Zusätzlich waren am rechten Fuß des Admirals zwei Zehen angeknackst und die Kamera bekam Sand ins Getriebe, sodass auch die fotografische Dokumentation nicht vervollständigt werden konnte.
Aber lustig war es dennoch.